Ambulante stereotaktische Radiochirurgie bald Kassenleistung

Das Melanom zählt neben Brustkrebs und Lungenkrebs zu den Krebsarten, die besonders häufig Absiedlungen (Metastasen) im Gehirn entwickeln. Etwa die Hälfte der Patienten mit Hirnmetastasen hat zum Zeitpunkt der Diagnose keine Symptome. Eine frühe Diagnose wirkt sich positiv auf die Prognose auf und ist bei uns durch die bildgebenden Untersuchungen im Rahmen der Nachsorge und der Verlaufskontrollen möglich.

Auf welche Symptome sollten man achten? Symptome von Hirnmetastasen können unter anderem sein: Kopfschmerzen, Verwirrung, epileptische Anfälle, Teillähmungen und motorische Störungen.

Bei Symptomen handeln

Wenn die genannten Symptome auftreten bei einem Melanom in der Vorgeschichte, sollte jede/-r Betroffene rasch einen Arzt/Ärztin aufsuchen zur Abklärung und dabei unbedingt auf das Melanom hinweisen, auch wenn die Erstdiagnose möglicherweise schon länger zurückliegt.

Mittlerweile gibt es vielfältige Behandlungsansätze, um Hirnmetastasen wirkungsvoll zu therapieren. Diese sollten in einem Tumorbord eines Hauttumorzentrums besprochen werden. Auf unserer Webseite finden Sie einen Spezialbeitrag, der den aktuellen Stand der Medizin in der Behandlung von Hirnmetastasen wiedergibt.

Stereotaktische Radiochirurgie

Eine Möglichkeit der Behandlung ist die präzise und einmalig hochdosierte Bestrahlung von Hirnmetastasen - die sogenannte stereotaktische Radiochirurgie. Patienten profitieren von den geringeren Nebenwirkungen im Vergleich zur Ganzhirnbestrahlung und gesundes, umliegendes Hirngewebe wird geschont.

Deshalb kam der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) nach einer Auswertung der Studienlage vor kurzem zu dem Schluss, dass Betroffene in Zukunft auch ambulant mit stereotaktischer Radiochirurgie behandeln werden können und die Kosten von den Krankenkassen übernommen werden. Voraussichtlich wird dies ab Juli 2023 möglich sein.

Derzeit wird diese Form der Behandlung nur in Kliniken angewendet. Bereits Kassenleistung ist die sogenannte "fraktionierte stereotaktische Bestrahlung" - bei dieser Art von Bestrahlung wird die Strahlendosis auf mehrere Therapiesitzungen aufgeteilt.

Quellen:

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