Hautkrebsmonat Mai - Das Risiko langjähriger Sonneneinstrahlung im Fokus

BERLIN – Der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) hat erneut den Mai zum Hautkrebsmonat ausgerufen. Als Wonnemonat steht der Mai für Frühlingserwachen, die ersten dauerhaft warmen Tage und für länger anhaltenden Sonnenschein. Passende Rahmenbedingungen, um verstärkt auf die Gefahren der UV-Strahlung aufmerksam zu machen. Zusätzlich bietet die neu eingerichtete Website www.gemeinsam-gegen-hautkrebs.de Informationen zur Hautkrebsprävention und eine Orientierungshilfe bei der Selbstuntersuchung der Haut.

„Die Anzahl der Neuerkrankungen mit Hautkrebs in seinen unterschiedlichen Formen nimmt seit Jahren kontinuierlich zu. Der Hauptrisikofaktor für Hautkrebs ist Besonnung. Dies betrifft sowohl unser Freizeitverhalten als auch Außen-Arbeitsplätze“, bringt es Dr. Uwe Schwichtenberg, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Vorstand des BVDD, auf den Punkt. Unter dem Motto „Zu viel Sonne getankt? Ihre Haut zählt die Stunden“ steht die Sensibilisierung für die Auswirkungen von UV-Strahlung und für das richtige Schutzverhalten im Vordergrund des diesjährigen Hautkrebsmonats. Damit wollen Dermatologinnen und Dermatologen im Hautkrebsmonat Mai vor dem Beginn des Sommers daran erinnern, mit welchen einfachen Maßnahmen jeder sein Risiko minimieren kann.

„Tatsache ist, dass Hautkrebs in Deutschland mit über 300 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner pro Jahr nicht nur die häufigste Krebsart überhaupt ist, sondern auch eine Krebsart, die in den letzten Jahren aufgrund der Abnahme der Ozonschicht und dem Trend zu Freizeitaktivitäten an der frischen Luft, deutlich an Häufigkeit zugenommen hat“, erklärt Prof. Dr. Silke Hofmann, Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit im Vorstand der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG). Auch tragen Menschen, die häufig draußen arbeiten wie Bauarbeiter, Dachdecker, Landwirte oder Postboten, ein erhöhtes Hautkrebsrisiko. Die größte Gefahr besteht jedoch für Kinder, die sich ungeschützt lange Zeit in der Sonne aufhalten. Denn „jede Stunde erhöht das Hautkrebsrisiko“ so der Leitspruch in diesem Jahr. „Die Aufklärung über notwendige UV-Schutzmaßnahmen mit Textilien und Sonnenschutzcremes ist daher wichtig“, betont Hofmann. „Unser Ziel ist es zudem, möglichst viele Menschen zu motivieren, ihren Anspruch auf Hautkrebsfrüherkennung bei Hautärztinnen und Hautärzten wahrzunehmen“, fügt Schwichtenberg hinzu.

Liegt der Fokus der Hautkrebs-Aufklärung zumeist auf schwarzem und hellem Hautkrebs, so soll in diesem Jahr der Blick ebenfalls auf aktinische Keratosen (AK) gerichtet werden. Schätzungen zufolge leiden in Deutschland etwa 1,5 bis 2,2 Millionen Menschen an der Hautkrebsvorstufe, welche bei Männern häufiger als bei Frauen auftritt. In Europa entwickeln zirka 15 Prozent der Männer und sechs Prozent der Frauen AK. Ausschlaggebend für die Erkrankung ist die sogenannte Lebenszeitdosis an UV-Strahlung. Wer sich viele Jahre intensiver Sonneneinstrahlung aussetzt, hat ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von AK.

Der Kern der Aufklärungskampagne ist klar: Der beste Weg, sein Hautkrebsrisiko zu minimieren, ist, direkte Sonnenstrahlung wo immer möglich zu meiden.

„Richtiger Sonnenschutz, überflüssige Besonnung vermeiden, Selbstuntersuchung und regelmäßige Hautkrebsfrüherken-nungsuntersuchungen, diese Maßnahmen zusammen sind in der Lage viele Hautkrebserkrankungen zu verhindern oder in einem frühen, leicht zu behandelnden Stadium zu entdecken und so Leid zu verhindern“, erklärt Schwichtenberg. Zusätzlich bietet der BVDD weitere wichtige Informationen zur Prävention und Früherkennung von Hautkrebs auf der pünktlich vor Beginn des Hautkrebsmonats Mai neu eingerichteten Webseite www.gemeinsam-gegen-hautkrebs.de. „Wir informieren und zeigen auf der neuen Website zum Beispiel, wie einfach eine Selbstuntersuchung auf Hautkrebs ist und wie es gelingt die ganze Haut zu kontrollieren“, so Schwichtenberg.

Über den BVDD:
Der Berufsverband der Deutschen Dermatologen e. V. (BVDD) ist der Zusammenschluss der in Deutschland niedergelassenen Hautärztinnen und Hautärzte zur Vertretung ihrer wirtschaftlichen und sozialpolitischen Interessen. Der BVDD hat rund 3.700 Mitglieder und setzt sich für verbesserte Rahmenbedingungen zur Versorgung hautkranker Menschen ein, fördert den Nachwuchs und beteiligt sich an den großen gesundheitspolitischen Diskussionen rund um Versorgungsinnovationen, medizinischen Fortschritt und neue Technologien wie Telemedizin, für die die Dermatologie in Deutschland eine Vorreiterrolle einnimmt. Zu den klassischen Aufgaben des Berufsverbandes der Deutschen Dermatologen gehören zudem Schulungen und Weiterbildungen für seine Mitglieder.

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